Operative Ziele der Wirbelsäulenchirurgie im Wirbelsäulenzentrum

Viele Probleme der Wirbelsäule stehen mit dem altersbedingten Verschleiß unseres Skelettsystems in Verbindung! Dieser Verschleiß kann sich an mehr als 200 Stellen der Wirbelsäule schmerzhaft bemerkbar machen.

Eine operative Behandlung kann daher nicht das Ziel haben, Patienten jünger zu machen, als sie sind! Auch nach der Operation geht der Prozess des Älterwerdens und der damit verbundenen Häufung von Verschleißerscheinungen weiter.

OP-Informationen

Ziele einer Wirbelsäulen-OP sind

  • Die Verminderung von Rücken-, Nacken-, Arm- und/oder Beinschmerzen. Eine komplette Beseitigung der Schmerzen ist dabei nicht möglich!
  • Die Verbesserung einer eingeschränkten Gehstrecke oder Reduktion von Hilfsmitteln. Häufig ist die Erweiterung der schmerzfreien Gehstrecke bereits ein großer Erfolg.
  • Die Stabilisierung des Ganges und der Haltung mit der Vermeidung von Stürzen.

Achtung – nach einem operativen Eingriff an der Wirbelsäule können Rücken- und/oder Beinschmerzen für wenige Tage nach dem Eingriff ausgeprägter als vor der Operation sein. Dies ist häufig die Reaktion der zunächst eingeengten neuronalen Strukturen, die im Rahmen der Operation wieder eine bessere Durchblutung erfahren (Reperfusionsphänomen). Im Rahmen dieser verbesserten Durchblutung können häufig unangenehme Gefühlsstörungen oder auch diskrete Veränderungen der Muskelkraft auftreten. Auch kann es zu vorübergehender Beeinträchtigung der Funktion von Blase und Mastdarm kommen. Diese Beschwerden sind jedoch häufig nach wenigen Tagen wieder rückläufig!