Leistungen / Schwerpunkte
Wir versorgen kleinste Frühgeborene und schwerkranke Neugeborene. Dabei stehen wir den werdenden Eltern auch schon vor der Geburt mit Rat und Tat zur Seite und erklären ihnen genau, was auf sie und ihr Kind oder ihre Kinder zukommen wird. Hier arbeiten wir mit der Geburtshilflichen Klinik Hand in Hand. Bei Problemgeburten ist bereits ein Facharzt unserer Abteilung dabei, um sich direkt um das Kind zu kümmern. Aber auch sonst sind wir direkt vor Ort, da der Kreißsaal und unsere Abteilung Tür an Tür nebeneinander liegen.
Intensivtherapie für Neugeborene
Im Mittelpunkt aller Bemühungen des neonatologischen Teams steht das Wohlergehen unserer kleinen Patienten und ihrer Familien. Um dieses Ziel zu erreichen sind außer fachlicher Kompetenz und menschlicher Zuwendung zahlreiche Geräte zur optimalen Überwachung, Untersuchung und Behandlung von Früh- und Neugeborenen erforderlich.
Inkubator (Brutkasten)
Der Inkubator führt dem Kind Wärme, feuchte Luft und bei Bedarf zusätzlichen Sauerstoff zu. Seine Plexiglasverkleidung erlaubt eine gute Beobachtung des kleinen Patienten. Durch die an allen vier Seiten befindlichen Klappen kann man in den Inkubator hineingreifen, um mit dem Kind Kontakt aufzunehmen, um es zu streicheln sowie alle pflegerischen und ärztlichen Maßnahmen durchzuführen. Auch bei Kindern im Inkubator ist eine Känguru-Pflege selbstverständlich.
Wärmebett
Im Wärmebett werden Kinder gepflegt, die ihre Temperatur schon weitgehend selbst regulieren können. Im Wärmebett erfolgt die Wärmezufuhr über eine beheizte Matratze, bei manchen Modellen zusätzlich durch einen Heizstrahler über dem Bett.
Monitor
Der Monitor dient dazu, die lebenswichtigen Funktionen des Neugeborenen zu überprüfen. Herzschlag und Atmung werden über drei auf den Brustkorb geklebte Elektroden registriert und am Monitor als Kurve und Zahlenwert angezeigt. An Händen oder Füßen befindet sich ein leuchtender Sensor, das Pulsoximeter, der über die Sauerstoffsättigung des Blutes Auskunft gibt. Die Körpertemperatur des Kindes kann mittels einer Haut- oder Rektalsonde gemessen und am Monitor angezeigt werden. Bei Kindern mit Atemstörungen klebt meist auf der Haut eine weitere Sonde, die den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt des Blutes über die Haut misst. Der Blutdruck wird wie bei Erwachsenen über eine Blutdruckmanschette (natürlich in geeigneter Größe), welche am Oberarm oder am Unterschenkel angelegt wird, gemessen und auf dem Monitor angezeigt.
Beatmung
Manche Kinder müssen über einen kleinen grünen oder auch durchsichtigen Schlauch (Tubus), welcher von der Nase in die Luftröhre geschoben wird und über ein Schlauchsystem mit dem Beatmungsgerät verbunden ist, beatmet werden. Dabei wird die Lunge künstlich belüftet, um den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen und das Kohlendioxid zu entfernen. Einige, auch sehr kleine, Frühgeborene sind schon kräftig genug, um selbst zu atmen, benötigen jedoch eine Atemunterstützung (CPAP/Highflow), um ihre Lungen entfalten zu können. Diese Kinder haben entweder einen Tubus über ein Nasenloch im Rachen liegen, oder sie tragen Mützen, an denen Schläuche mit zwei kleinen Ansätzen (Prong), die in die Nase führen, angebracht sind(binasaler CPAP).