Schmerztherapeutisches Assessment
Bei allen anhaltenden Schmerzen sollte zunächst eine schmerztherapeutische Assessmentuntersuchung erfolgen, um eine Chronifizierung der Schmerzen zu vermeiden. Der Patient wird dabei umfassend von je einem Arzt, Psychologen und Physiotherapeuten untersucht und erhält im Anschluss an eine gemeinsame Besprechung eingehende Diagnose- und Therapieempfehlungen.
Die Bedeutung einer solchen Assessmentuntersuchung wurde durch das bundesweite Forschungsprojekt PAIN2020 untersucht, bei dem die Schmerzklinik des St. Marienkrankenhauses als Referenzzentrum teilnahm.
Wir freuen uns, dass die Barmer-Krankenkasse das schmerztherapeutische Assessment als Regelversorgungsleistung übernommen hat (andere Kassen sollen folgen). Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die bereits längere Zeit Schmerzen haben und ein Risiko für eine Chronifizierung aufweisen. Ein Risiko für eine Chronifizierung von Schmerzen besteht, wenn diese beispielsweise länger als sechs Wochen andauern oder immer wieder zurückkehren, obwohl der Patient in fachspezifischer Behandlung ist.
Auch wenn die Lebensqualität durch den anhaltenden Schmerz beeinträchtigt ist oder aufgrund der Schmerzen schon eine Arbeitsunfähigkeit besteht, kann es sich um eine beginnende Chronifizierung handeln. Neben dem Dauerschmerz können dann beispielsweise Depressionen, Angst- und Schlafstörungen oder Konzentrationsschwierigkeiten auftreten.
Bei Interesse an einem schmerztherapeutischen Assessment können Sie sich gerne an die Hotline unserer Projektbetreuerin wenden (Tel.: 0621-5501-2842).