Was macht eigentlich eine Notfallpflegekraft?

Wir stellen Ihnen Berufe und Funktionen aus der modernen Klinikwelt im St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus vor. Unsere Notfallpflegekraft berichtet, was sie so macht.

Zur Person

  • Stephanie Wawroschek
  • Gesundheits- und Krankenpflegerin, B.A. Pflege, Stellvertretende Funktionsleitung (aktuell in der Fachweiterbildung Notfallpflege Abschluss September 2021)
  • Zentrale Notaufnahme
  • Seit 2018 im Haus

Erfahrungsbericht von Juni 2021


Worum geht es in Ihrem Job? Was sind Ihre Aufgaben?

„Treat first what kills first”. Dieser Leitsatz trifft es im Wesentlichen. Eine wichtige Aufgabe ist das Erkennen und Versorgen von kritisch kranken Patienten. Jeder Patient, der in der Notaufnahme eintrifft, wird zunächst nach Manchester Triage System in seiner Behandlungsdringlichkeit eingeschätzt. Diese Aufgabe obliegt allein den (Fach-) Pflegekräften der ZNA. Anhand dieser Einschätzung werden weitere Maßnahmen eingeleitet wie das Schreiben eines EKG, das Legen einer Venenverweilkanüle (um beispielsweise Schmerzmittel zu verabreichen oder Blut abzunehmen), das Isolieren bei potenziell infektiösem Geschehen, die sofortige apparative Überwachung am Monitor (ggf. im Schockraum) oder die Anlage eines schnellen Verbandes. Man erkennt hier bereits die Komplexität und Bedeutsamkeit dieser Aufgabe.
Darüber hinaus führen wir vielfältige weitere Tätigkeiten aus wie das Vorbereiten und Assistieren bei Wundversorgungen, Punktionen und Repositionen, das Anlegen von Starr- und Stützverbänden bei Prellungen und Frakturen, die Versorgung von akuten und chronischen Wunden, das Verabreichen von Medikamenten, die Pflege von Patienten, das Abnehmen von Proben wie Urin oder Abstriche, die Anlage von Sonden, aber auch die Überwachung von Patienten sowie die Betreuung von Angehörigen, die vollständige Dokumentation und noch vieles mehr. Die Patientenbeobachtung ist jedoch das A & O in der Notaufnahme. Der Zustand eines Patienten kann sich binnen Sekunden verschlechtern: Die Abläufe bei einer Reanimation, die Assistenz bei einer Intubation sowie die Bedienung vom Beatmungsgerät müssen von jedem Mitarbeiter beherrscht werden! Wir behandeln Patienten aller Altersgruppen, von Schnittwunden über allgemeines Unwohlsein, Herzinfarkt oder Schwangerschaftsproblem. Wir kümmern uns primär um jedes Anliegen und das 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche im Schichtbetrieb.

Was ist das Beste an Ihrem Job?

Jeder Tag ist wie ein bunter Strauß Blumen. Man weiß nie, was einen erwartet. Die Arbeit ist abwechslungsreich und vielfältig, das setzt jedoch auch ein breites Spektrum an Fachwissen voraus. Wir sind ein starkes Team und unterstützen uns gegenseitig. Wenn es drauf ankommt, sind wir da und zwar von 0 auf 100!

Was macht Sie besonders stolz?

Menschen in Notfallsituationen zu stabilisieren, zu beobachten und zu begleiten ist meine Leidenschaft. Deswegen macht es mich besonders stolz, dass ich in der Notaufnahme tätig bin. Jeder Tag und jeder Patient sind einzigartig und interessant.

Warum haben Sie sich für uns als Arbeitgeber entschieden?

Ich habe mich für das Marienkrankenhaus entschieden, da ich nach einem Arbeitgeber gesucht habe, welcher mich in meiner Entwicklung fördert und unterstützt. Die Fort- und Weiterbildungsangebote sind sehr abwechslungsreich. Für jeden Mitarbeiter ist etwas Passendes dabei. Das Marienkrankenhaus investiert viel in seine Mitarbeiter und das schätze ich sehr.

Das klingt spannend?

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