Ministerialdirektor Daniel Stich überreichte Geschäftsführer Marcus Wiechmann persönlich zwei Landesförderungen aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2022. Die Fördermittel wurden Ende des vergangenen Jahres bewilligt und nun persönlich vor Ort überreicht. Das Krankenhaus erhält damit Gelder in Höhe von 1.936.768 Euro zur Kompensation von Baupreissteigerungen sowie 478.900 Euro zur Einrichtung einer Aufnahmestation ohne Bett. Am Termin nahm auch Peter Rompf, Referent für Krankenhausfinanzierung und Krankenhausrecht, teil.
„Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser ist weiterhin angespannt. Vor allem die finanziellen Herausforderungen, der Fachkräftemangel und die aktuelle Energiekrise sowie die Inflation treffen große und kleine Krankenhausstandorte hart. Um die Gesundheitsversorgung im Land zu erhalten und die Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten langfristig zu sichern, ist es uns ein Anliegen, die Träger im Rahmen des Krankenhausinvestitionsprogramms als verlässlicher und starker Partner zu unterstützen. Mit der Förderung auch der Baukostensteigerungen des Erweiterungsbaus für die neue OP-Abteilung, Zentralsterilisation, Pädiatrie, Palliativ- und Intensivstation und der Förderung einer Aufnahmestation ohne Bett unterstreichen wir diese partnerschaftliche Rolle“, so Stich bei der Überreichung der Förderung in Ludwigshafen.
Marcus Wiechmann, Geschäftsführer der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH: "Wir freuen uns sehr über die Nachbewilligung in Höhe von 1.936.768 Euro für unseren Erweiterungsbau, welche uns die erheblich gestiegenen Baukostenpreise etwas verschmerzen lassen. Unsere Freude ist genauso groß für die Landesförderung im Rahmen unserer "Aufnahmestation ohne Bett", die direkt vor dem neuen OP-Bereich gebaut wird. Hierdurch wird den Patienten eine optimale Aufnahme und Versorgung vor einer Operation gewährleistet."
Für den Erweiterungsbau zur Aufnahme der Funktionen OP-Abteilung, Zentralsterilisation, Pädiatrie und Palliativstation sowie in einem weiteren Bauabschnitt den Umbau eines Großteils der ehemaligen OP-Bereiche zur neuen Intensivstation erhielt das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses Fördermittel in Höhe von 40.576.250 Euro. Mit der Nachbewilligung in Höhe von 1.936.768 Euro übernimmt das Land die teilweisen erheblichen Steigerungen der Baupreise durch den Ukrainekrieg, die Lieferengpässe, die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise etc. Die Bewilligungen zur Kompensation der Baupreissteigerung erfolgen auf Grundlage der in den jeweiligen Festbetragsbescheiden vereinbarten Kriterien insbesondere des Baupreisindex des Statistischen Bundesamtes.
Für die Einrichtung einer Aufnahmestation ohne Bett erhält das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus eine Landesförderung über 478.900 Euro. Es entstehen acht Patientenkabinen, in denen die Patienten auf ihre bevorstehende Operation, neben dem Umziehen, auch pflegerisch und medizinisch vorbereitet werden. Daneben gibt es einen kleinen eigenständigen administrativen Aufnahmebereich sowie Lagerflächen und Abstellplätze für die Patientenliegen, Gepäcktransporter und medizin-technische Geräte.
Gesundheitsminister Clemens Hoch hatte rheinland-pfälzischen Krankenhäusern in der letzten Woche des alten Jahres Fördermittel in einer Gesamthöhe von mehr als 63,3 Millionen Euro aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2022 bewilligt. Die Einrichtungen erhalten damit Gelder, um Baupreissteigerungen aufzufangen und mit anstehenden Sanierungsmaßnahmen zu beginnen.
Text: Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz