Enjoy your Life

Graffitiprojekt 2016 in der Kinder- und Jugendpsychiatrie

"Enjoy your Life" war das Motto des diesjährigen Graffitiprojektes der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie auf dem Außengelände des vollstationären Bereichs im St. Annastiftskrankenhaus. Beteiligt waren Jugendliche der Stationen Miriam und Jonas.

Initiiert wurde das Projekt von den Mitarbeiterinnen der Klinik Annette Adams, Kunsttherapeutin, und Stephanie Meckes, Ergotherapeutin, umgesetzt durch den Künstler Philipp Himmel. Die Idee im eigenen Haus zu sprühen, entstand bereits im Flow des Walzmühl-Projektes 2015.

Wie im letzten Jahr setzten sich Philipp Himmel und die Jugendlichen erstmal zu einem Brainstorming zusammen, aus dem der Künstler später eine Skizze entwarf. Ein Schriftzug sollte es sein, der, passend zum "Hinterhofcharakter" des Außengeländes, an die Wurzeln des Graffitis erinnert. Außerdem wünschten sich die Jugendlichen fröhliche Farben und eine positive Message, um so Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Eine Jugendliche wagte sogar den Entwurf einer eigenen Animefigur, den sie dann auch größtenteils selbständig an der Wand umsetzte. Ansonsten sprühte die Gruppe dieses Mal gemäß dem Motto "Einer für alle! Alle für einen!" nicht nur ihr eigenes Motiv, sondern gestalteten die Wand in einem gemeinsamen Prozess. Jeder durfte sich einbringen und ausprobieren. Über sich selbst hinauswachsen ...

Die Erfahrung, dass Fehler erlaubt sind und dass aus ihnen häufig die kreativsten Ideen entstehen, war für viele neu und gleichermaßen wichtig. Oft machen gerade die Ecken und Kanten, die vermeintlich "unperfekten" Stellen, den Charme eines Graffitis aus. "Auch für uns Erwachsene war es wieder eine tolle Erfahrung und wir bedanken uns bei allen, die dieses Projekt ermöglicht haben: Bei Herrn Dr. Gehrmann für sein Vertrauen, bei den großzügigen Spendern, bei der Haustechnik, bei Philipp für seine großartige Arbeit mit den Jugendlichen und natürlich bei den Jugendlichen selbst, die bereit waren, Neues zu wagen und sich einer echten Herausforderung zu stellen!", so die beiden Initiatorinnen.