Ein Meer für die Kinder- und Jugendpsychiatrie

Neuer Entspannungsraum auf Station Noah

Große Freude bei den kleinen Patienten und den Mitarbeitern der Station Noah der Tagesklinik der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im St. Annastiftskrankenhaus. Dank der Unterstützer vieler Spender und Sponsoren, wie dem Lichtspezialisten EIDT Elektro aus Ludwigshafen, dem Customer Service der internationalen Firma Buckman oder den Ludwigshafener Hafenbetrieben, die sich vor Ort auch selbst ein Bild machten, können sie nun den lang ersehnten neu konzipierten und eingerichteten Entspannungs- und Ruheraum nutzen.

Der Raum dient als Rückzugsraum für Auszeitphasen, der Kreativtherapie und Entspannung. Die Fläche beträgt 17 Quadratmeter, die komplett hochwertig umgestaltet wurden. Entstanden ist ein Raum, der beim Betreten schon durch die verwendeten Farben und Materialien Ruhe vermittelt: Bei der Ausgestaltung wurden sowohl Sicherheitsaspekte, das Bedürfnis der Kinder nach Geborgenheit und die Möglichkeit, zum Toben miteinander integriert. Der neue Entspannungsraum wurde durch die Firma Stapf & Laurin Design aus Chemnitz gestaltet, einem Spezialausstatter für Therapieräume, mit dem bereits sehr gute Erfahrungen im Bereich der stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie gemacht wurden. Neben der Polsterung der Wände fallen die hellen Holzverkleidungen, das Lichtkonzept und die verwendeten bunten Farben und hochwertigen Materialien ins Auge.

Aus dem etwas in die Jahre gekommenen Toberaum sei eine "Oase der Ruhe" entstanden, spüren Mitarbeiter und Besucher bei der Eröffnung. Kindgerechte Entspannungsinseln, hellblaue Bodenmatten, angedeutete Fahnenmasten, Sitzinseln mit "Wasserspritzern", ein blauer Himmel und blaues und graues Wasser machen ihn zu einem Raum in dem das Meer erlebbar wird. Eine große gelbe Liegeinsel lädt zum "Entspannen an Deck" ein, das geformte Eckboot bietet vielfältige Möglichkeiten die Fantasie spielen zu lassen, und durch eine große ovale Aussparung auch Schutz und Sicherheit. Beim Farbwechsel der großen Deckenlampe verändert sich das Raumgefühl, über einen Beamer lassen sich Wellen und Wasser an die Wand projektieren.

Ermöglicht wurde das Konzept durch mehrere Großspender, Einzelpersonen und Unternehmen. Die Gesamtkosten betragen mehr als zwanzigtausend Euro. Die vom Land bewilligten Fördermittel reichten nicht aus, um diese pädagogisch und therapeutisch notwendige Ausstattung anzuschaffen, betonten die Verantwortlichen des Krankenhauses beim Dank an die Unterstützer, "die ihre Herzen geöffnet hatten". In den letzten Jahren konnten durch die Unterstützung von Spendern bereits ein Sinnes-, Lehr- und Genussgarten geschaffen, die Ausbildung von Therapiehunden gefördert, ein Bus angeschafft und ein Snoezelenraum für die stationäre Kinder- und Jugendpsychiatrie eingerichtet werden.