Für die Errichtung einer Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie am St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus in Ludwigshafen erhält der Krankenhausträger St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH Ludwigshafen einen Landeszuschuss von 1,482 Millionen Euro, teilte Gesundheitsministerin Malu Dreyer mit. Diese Information ist einer Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familien und Frauen Rheinland-Pfalz vom 8. April 2011 zu entnehmen.
Ein erster Teilbetrag in Höhe von 500.000 Euro wäre aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2011 des Landes bereits bereitgestellt. Die Bewilligung weiterer Teilbeträge auf den vereinbarten Festbetrag erfolge nach Baufortschritt. Der Krankenhausträger beteiligt sich an der Baumaßnahme mit einen Eigenanteil von 317.000 Euro.
Mit dem Festbetrag wird eine Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit insgesamt 20 Plätzen auf zwei Stationen am St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus in Ludwigshafen, mit Standort am St. Annastiftskrankenhaus, finanziert. „Damit wird eine bereits im Jahr 2005 errichtete Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am St. Annastiftskrankenhaus, die das Land mit rund einer Million Euro förderte, durch ein vollstationäres kinder- und jugendpsychiatrisches Angebot ergänzt“, betonte Dreyer in der Pressemitteilung.
Die beiden neuen Stationen werden im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss des Krankenhauses eingerichtet und dem neuen Zweck entsprechend umgebaut. Darüber hinaus wird auch der Außenbereich umgestaltet. So wird der bestehende Patientengarten geteilt und eine eigene, multifunktional nutzbare Halle für Spiele und Sport eingerichtet, teilt das Ministerium weiter mit. Auch werde ein leerstehendes Krankenhausgebäude abgerissen und an dieser Stelle ein neuer Spiel- und Sportplatz eingerichtet. „Die neuen Spiel- und Sportangebote sind wesentliche Bausteine des therapeutischen Konzeptes der Kinder- und Jugendpsychiatrie“, betonte Dreyer. Darüber hinaus sei die Sporthalle eine Bereicherung für alle Patientinnen und Patienten, da sie multifunktional ausgestattet sei und beispielsweise auch für Vorträge und Versammlungen genutzt werden könne.
„Ich freue mich, dass die Landesförderung dazu beiträgt, die ambulante und stationäre Versorgung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Region Ludwigshafen deutlich zu verbessern“, so Ministerin Dreyer.