Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember findet der Gedenktag für verstorbene Kinder statt. Aus diesem Anlass wird seit vielen Jahren auch ein besonderer Gottesdienst im St. Annastift gefeiert, den unsere Klinikseelsorge mit einem Team gestaltet.

So fanden sich am Sonntag in der Kapelle der Ordensschwestern im St. Annastift Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde, aber auch Ärzte und Mitarbeiterinnen, sowie "Ehemalige" des Annastifts ein, um mit einem ökumenischen Gottesdienst an verstorbene Kinder und Jugendliche zu denken und erinnern.

"Alles hat seine Zeit", heißt es im Buch Kohelet. Dies war Ausgangspunkt der Texte und Überlegungen an diesem Tag. Was heißt dies für den Verlust und die Trauer? Was von den Kindern und Jugendlichen soll bleiben in unseren Erinnerungen? Die dunklen Zeiten sollen doch nicht die hellen überdecken, die Zeit der Trauer nicht die Zeit der Lebensfreude verdrängen. Beides darf sein: die Zeit des Vergessens ebenso wie die Zeit des Erinnerns.

Dieses Erinnern hat bei uns Raum und Zeit im Gedenkgottesdienst. Deshalb kommen die Menschen an diesem Tag in die Kapelle der Schwestern. Die wunderbare Flötenmusik von Frau Wuwer-Belz gibt den Gedanken Flügel. Die Gemeinschaft, die anschließend in der Cafeteria erfahren wird, tut gut. So wird das Angebot des gemeinsamen Gedenkens gern angenommen. Das erfahren die Mitarbeiterinnen im Vorbereitungsteam jedes Jahr.

Im Namen aller, die mit uns der Kinder gedachten, danken wir den Schwestern für ihre Unterstützung und Gastfreundschaft in der Kapelle Herrn Beyer für die Benutzung der Cafeteria und die kostenlose Bereitstellung der Getränke, (er sieht dies als seinen Beitrag zum Gedenktag an), ebenso der Geschäftsführung, die unsere Kosten für diesen Gottesdienst übernahm.

Text: Klinikseelsorgerinnen und Gedenkgottesdienstteam