Am Donnerstag, den 19. Januar übergaben mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VR Bank Rhein-Neckar 17.500 Euro als Spende an die Marienkäfer des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses. Diese Summe ist das Ergebnis des Benefiz-Weihnachtsmarktes, der zu Beginn der Adventszeit im VolksbankHaus in der Augustaanlage in Mannheim stattgefunden hat und wurde nochmals großzügig durch den Vorstand der Bank aufgerundet.
Neben der Übergabe des symbolischen Spendenschecks war eine Führung durch die Früh- und Neugeborenenintensivstation Däumling des Perinatalzentrums im St. Marienkrankenhaus der Höhepunkt des Termins, an dem vier Mitarbeiter des Weihnachtsmarktteams der VR Bank teilnahmen. Die Mitarbeiterinnen der Marienkäfer und der Früh- und Neugeborenenintensivstation und die Verantwortlichen des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses freuen sich sehr über diese große Unterstützung und Anerkennung ihrer Arbeit. Sprachlos machte zusätzlich die Höhe des gespendeten Betrages.
In guter Tradition veranstalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VR Bank Rhein-Neckar eG jedes Jahr im Advent einen Benefiz-Weihnachtsmarkt in Eigenregie. Den gesamten Erlös erhalten in diesem Jahr die Marienkäfer des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses. Diese begleiten Frühgeborene und ihre Familien in der Klinik und vor allem nach Hause. Dies ermöglicht eine sichere Entlassung aus dem Krankenhaus und die Festigung der Eltern-Kind-Beziehung. Das Weihnachtsmarktteam der VR Bank hat sich bewusst für diese Einrichtung entschieden, weil sie konkret etwas für Frühgeborene und deren Familien tun wollten, die oft eine lange Zeit in der Klinik verbringen und auch für einen guten Start als Familie auf dem Weg nach Hause zusätzliche Hilfe benötigen.
Stichwort Marienkäfer
Eltern mit behinderten und chronisch kranken Neugeborenen und Frühgeborenen brauchen besondere Unterstützung auf dem Weg nach Hause und in die Familie. In Ludwigshafen helfen die Marienkäfer, eine besondere Initiative des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses. Eine Großfamilie, die in früherer Zeit jungen Eltern mit Rat und Tat hilfreich zur Seite stand, ist heute kaum noch anzutreffen. Gerade bei „Risikokindern“, chronisch kranken, extrem unreifen Frühgeborenen oder Kindern mit Beeinträchtigungen, ist der Übergang vom geschützten – oft langen - Aufenthalt in der Klinik, in die alleinige Verantwortung zu Hause, schwierig. Im Perinatalzentrum des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses Ludwigshafen werden diese Familien durch die sozialmedizinische Nachsorge „Marienkäfer“ betreut, Brücken gebaut und Hilfe gegeben. Diese wichtige und nicht selbstverständliche Hilfe startet bereits in der Klinik. Die Betreuung und Beratung der jungen Eltern von Frühgeborenen, kranken Neugeborenen und Risikokindern in den ersten Tagen nach der Geburt durch eine besonders geschulte Kinderkrankenschwester, bietet den Müttern und Vätern Gelegenheit im Krankenhaus in ruhiger Atmosphäre - außerhalb der Stationsroutine - Fragen ansprechen und klären zu können. Individuell wird gemeinsam der Unterstützungsbedarf ermittelt, Fragen geklärt und den Eltern Sicherheit und Hilfe gegeben. Bei besonderem Hilfebedarf begleiten die Marienkäfer die junge Familie und ihr Kind auch bei den ersten Wochen zu Hause oder leiten weitere Unterstützungsmaßnahmen ein. Diese Hilfe wird nur zu Teilen von der Krankenkasse finanziert. Spender und Spenderinnen unterstützen zum Beispiel eine Personalstelle einer Casemanagerin für diesen Bereich und den Unterhalt eines „Marienflitzers“, mit dem die Kinderkrankenschwestern zu den Familien fahren oder diese zu Arztterminen begleiten. Im Jahr werden im Perinatalzentrum des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses rund 1.600 Kinder geboren.
Danke für diese tolle Unterstützung!