Spende von 850.000 Euro gut eingesetzt

Vertreterinnen der Dietmar Hopp Stiftung besuchen Neubau am St. Marienkrankenhaus Ludwigshafen

Die Freude über den Umzug der Kinderklinik und Palliativstation in die neuen Räume im modernen Anbau des St. Marienkrankenhauses Ende Januar ist groß. Die Dietmar Hopp Stiftung hat den Neubau, die Gestaltung und Einrichtung der freundlichen, hellen Räume mit 850.000 Euro unterstützt. Jetzt waren Vertreterinnen der Stiftung zu Besuch in Ludwigshafen und haben sich bei einem Rundgang von der Verwendung der Spende überzeugt.

„Die gute Versorgung und Betreuung schwer kranker Patienten am Lebensende liegen dem Stifter besonders am Herzen, ebenso die gute medizinische Betreuung von Kindern“, erklärte Isabel Hopp beim Besuch des Neubaus. „Schwerkranke Menschen in der letzten Phase ihres Lebens benötigen Rückzugsräume und Möglichkeiten, mit ihrer Familie wertvolle Zeit zu verbringen. Ein eigenes Patientenzimmer mit Balkon und Aufenthaltsräume bieten diese Möglichkeiten. Auch in einer Kinderklinik ist eine wohltuende Atmosphäre wichtig. Neben der bestmöglichen medizinischen Versorgung ist für uns ein angenehmes Ambiente wichtig“, führte sie beim Besuch weiter aus.

Für die Palliativstation wurden durch die Spende für die Patienten unter anderem Einzelzimmer möglich (öffentlich gefördert wird der Bau von Doppelzimmern). Diese verfügen zusätzlich über Balkons und Kühldecken. In der Kinderklinik konnten die südlich gelegenen Zimmer mit Kühldecken ausgestattet werden. Spezielle Signaletik in beiden Bereichen sorgt mit Farben (Kinderklinik: blau, Palliativstation: grün) und Motiven (Kinderklinik: Himmel, Wolken & Planeten / Palliativstation: Heimat & Natur) für Orientierung, Ablenkung und Anregung.

„Mit ihrer Spende hat die Dietmar Hopp Stiftung einen großen Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung in diesen beiden wichtigen medizinischen Bereichen geleistet. Wir haben dadurch Planungssicherheit erhalten und sind unendlich dankbar für diese großartige Unterstützung. So konnten wir die Bedingungen für unsere Patienten und ihre Angehörigen in einer von Krankheit geprägten Phase gut gestalten und wichtige Anliegen in beiden Bereichen sicher umsetzen“, betonte Marcus Wiechmann, Geschäftsführer der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH.

Die Baukosten für den Neubau neben dem St. Marienkrankenhaus betrugen rund 60 Millionen Euro. Knapp 40 Millionen Euro wurden durch das Land und den Bund gefördert. Es blieben 20 Millionen Euro, die der Träger selbst in Eigenleistung tragen musste. Auch die gewünschte patientenorientierte Ausstattung sorgte für Mehrkosten, die nicht gefördert wurden. „Der Mehrbedarf lag bei zwei Millionen Euro“, erläuterte Irmgard Fleck, Prokuristin und Leiterin Finanzen des Krankenhausträgers. „Beim Neubau wollten wir Rahmenbedingung schaffen, die dazu beitragen, die Lebensqualität unserer Patienten zu verbessern“, erklärte sie den Hintergrund. Dass dies gelungen ist, war beim gemeinsamen Rundgang durch die neuen Räume der Palliativstation und der Kinderklinik deutlich spürbar.

Irmgard Fleck und Marcus Wiechmann sind äußerst dankbar, dass neben der Dietmar Hopp Stiftung weitere Spenderinnen und Spender den Neubau der Kinderklinik und der Palliativstation unterstützt haben. Dazu gehörten Menschen aus Ludwigshafen und Umgebung, ehemalige Patienten, Firmen, Vereine und kleine Stiftungen.

Die Dietmar Hopp Stiftung (www.dietmar-hopp-stiftung.de) wurde 1995 gegründet, um die Umsetzung gemeinnütziger Projekte in der Region zu ermöglichen, und gehört zu den größten Privatstiftungen Europas. Das Stiftungsvermögen besteht aus SAP-Aktien, die Gründer und Stifter Dietmar Hopp aus seinem privaten Besitz eingebracht hat. Die Dietmar Hopp Stiftung gGmbH fördert Projekte in den Bereichen Medizin, Bildung, Soziales, Jugendsport und Klimaschutz in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Förderung spannt dabei einen Bogen über das gesamte Leben – von der Geburt bis zum Sterben in Würde.

Foto: Isabel Hopp (rechts) freut sich gemeinsam mit Chefärztin Prof. Dr. med. habil. Tanja Kühbacher und Geschäftsführer Marcus Wiechmann über die gemeinsam erreichten Verbesserungen für Patienten.