Hilfe für Krankenhaus in der Ukraine

Spendenkonvoi aus Ludwigshafen unterwegs

Eine geballte Ladung Unterstützung machte sich am Freitag von Ludwigshafen aus auf den Weg in Richtung polnische-ukrainische Grenze. Auf dem Sattelschlepper befanden sich Hilfsgüter und vor allem, alles, was ein Krankenhaus im Kriegsgebiet gebrauchen kann.

Viele fleißige Hände hatten in der Woche vor Abfahrt gesammelt und organisiert. Am Sonntag davor ging der Aufruf der Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck bei unserem Verwaltungsleiter ein. Neben dem St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus waren auch die anderen Krankenhäuser in Ludwigshafen und die niedergelassenen Ärzte angesprochen.

Also gingen unser Verwaltungsleiter und der von ihm mit dem Projekt beauftragte Risikomanager in sich und vor allem auf die Suche, was denn in die Ukraine geschickt werden könnte. Die Nachfrage in den Bereichen und Stationen erbrachte eine überwältigende Resonanz, riesig ist die Hilfsbereitschaft von allen Seiten. Dass in einem Kriegsgebiet alles gebraucht werden kann, ist uns allen klar. Und schnell kamen die ersten Dinge aus beiden Betriebsteilen zusammen, die noch in gutem Zustand, aber im Haus nicht mehr benötigt werden und verzichtbar waren, von der Splitterpinzette bis zu Zahnbürsten, lauter äußerst nützliche Dinge. Unter anderem aus dem Kinderkrankenhaus, der Medizintechnik und der Zentralsterilisation kamen Schätze, aber auch sonst aus allen Richtungen unserer Organisation.

Nun ergab sich ein weiteres Problem, denn wir hatten nur einen Teil des Sattelschleppers zur Verfügung. Also galt es zu sortieren und zu priorisieren. Gar keine leichte Aufgabe. Vier Paletten mit Pflegeartikeln, Windeln, Verbandsmaterialien, Babynahrung, sterilen chirurgischen Instrumenten, Hauben, Schutzausrüstung und Medizinprodukten wie Patientenmonitore, Infusionstechnik und Sauerstoffbedarf, wiederum mit viel Verbrauchsmaterial, wurde in den Tagen nach dem Aufruf sorgfältig verpackt, und dabei alles dokumentiert und aufgelistet. Teddys und andere Kleinteile dienten als Füllstoff. Die Ludwigshafener freiwillige Feuerwehr half zum Schluss beim Einwickeln in Folie und beim Transport zur Sammelstelle.

Die Ludwigshafener Berufsfeuerwehr fuhr die 15 Tonnen Hilfsgüter aus Ludwigshafen, auch Firmen und Privatleute steuerten noch äußerst wichtige Dinge bei, dann in Richtung polnische-ukrainische Grenze. Von dort sollte es in kleineren Transporten weiter gehen. Ziel ist ein Krankenhaus in Kiew. Wir drücken die Daumen und sind in Gedanken bei den Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine.

DANKE an alle fürs Mitdenken und Mithelfen.