Risikomanagement / Medizinproduktesicherheit

Für mehr Patientensicherheit . . .

Mit den steigenden Fortschritten in der Medizin steigen auch die damit verbundenen Risiken. Zusätzlich muss den steigenden Anforderungen der Gesetzgeber (Hygienegesetze, Patientenrechtegesetz, gemeinsamer Bundesausschuss), Fachgesellschaften und den Ansprüchen der Haftpflichtversicherer Rechnung getragen werden.

Bereits 2013 wurde deshalb für das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus ein Mitarbeiter in Vollzeit als Risikomanager eingesetzt und qualifiziert, der als ehemaliger Leiter der Intensivstationen des Hauses bereits Erfahrungen im Umgang mit der Arbeit in Risikobereichen mitbringt. Er absolvierte berufsbegleitend den Studiengang Projektmanagement IHK und zertifizierte sich zum Risikomanager. Um seiner zusätzlichen Berufung als Medizinproduktemanagementbeauftragter gerecht zu werden, ließ er sich 2015 zusätzlich zum Medizinprodukteberater und Sicherheitsbeauftragten schulen.

Zur weiteren Verbesserung und um Impulse von externen Experten zu erhalten, entschloss sich die Geschäftsführung für eine Überprüfung im Rahmen einer Zertifizierung. Für fünf Tage waren drei Auditoren der Gesellschaft für Risiko-Beratung (GRB) im Januar 2013 im St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus vor Ort und überprüften die Strukturen und Prozesse auf das Genaueste. Vor allem die Bereiche mit hohem Risikopotential, zum Beispiel die Intensivstationen oder die Geburtshilfe, lagen im Fokus des Audits.

Um die identifizierten Risiken zu bearbeiten und die Empfehlungen der Risiko-Berater umzusetzen, wurden zwölf Arbeitsgruppen mit Mitgliedern aus allen Berufsgruppen gebildet, die sich mit Sachverstand und Elan ans Werk machten. Der Prozess war erfolgreich, es wurde vernetzt, Verantwortliche sind benannt, Prozesse gesichert, Nachweise und Kontrollverfahren aufgebaut.

Besonders positiv ist das anonyme Meldesystem von (Beinahe-)Fehlern (CIRS) und die Einbindung des Risikomanagements in das Krisen- und Kontinuitätsmanagement.

Die Identifikation, Bewertung und Elimination von Risiken im klinischen Bereich, zu denen auch der Umgang mit hochtechnisierten Medizinprodukten zählt, werden mit modernen Methoden des Qualitätsmanagements durchgeführt. Durch Audits und Begehungen vor Ort werden mögliche Verstösse gegen gesetzliche Vorgaben und interne Regelungen identifiziert und mit den Verantwortlichen besprochen.

Volker Boettcher
Zentraler Risikomanagementbeauftragter
Medizinprodukteberater, Beauftragter für Medizinproduktesicherheit


Risiko- und Medizinproduktemanagement

Volker Boettcher
Zentraler Risikomanagementbeauftragter
Beauftragter für Medizinproduktesicherheit nach §6 MPBetreibV
St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus
Salzburger Straße 15
67067 Ludwigshafen
Tel.: 0621-5501-2173
Medizinproduktesicherheit@no-spamst-marienkrankenhaus.de