Realist Real Spine Trainer

Kompetenztraining im Wirbelsäulenzentrum

Häufig ist es die Angst vor der Komplikation, die am Anfang der operativen Ausbildung die ersten operativen Schritte erschwert. Diese besteht auch in der Wirbelsäulenchirurgie, da Unerfahrenheit im Umgang mit Anatomie oder Geweb in der Zugangspräparation an den spinalen Strukturen fatale Folgen haben kann.

Zahlreiche Möglichkeiten des operativen Trainings und schrittweises Heranführen an die operative Situation wurden in den letzten Jahren entwickelt. Im Rahmen der fachärztlichen Weiterbildung beinhaltet das Curriculum Wirbelsäulenchirurgie am Wirbelsäulenzentrum im St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus ein stufenweises Herangehen an die einzelnen operativen Kompetenzen, wie Standardeingriffe der Entfernung eines Bandscheibenvorfalls oder spinalen Dekompression.

Unterstützend war es an einem Wochenende (19.-20.6.) möglich im Rahmen eines OP-Simulators, die operativen Schritte ohne Angst den Assistenten des Wirbelsäulenzentrums und der Orthopädischen und Unfallchirurgischen Klinik nahe zu bringen. Der "Realist Real Spine Trainer" ist dabei ein Konzept, welches unter nahezu echten Bedingungen ein sicheres Heranführen an die einzelnen OP-Schritte ermöglicht. Das Modell kann dabei auftretende Blutungen oder auch den Verlust von Hirnwasser in Echtzeit simulieren. So kann das Komplikationsmanagement ohne Angst und Stress erprobt und gefestigt werden.

Für die Teilnehmenden war dies ein lehrreicher Tag und für das Wirbelsäulenzentrum eine Verbesserung der Abteilungsqualität.

Dr. med. Michael Breitenfelder
Leiter Wirbelsäulenzentrum