Eigenblutspende

Bedingt durch die geringe patientenseitige Nachfrage wie auch den Einsatz von blutsparenden Maßnahmen und gewebeschonenden Operationsverfahren ist die Eigenblutspende nur noch in Einzelfällen sinnvoll.

Ein Termin für die Eigenblutspende wird möglichst unmittelbar nach Festlegung des Operationstermins vereinbart. Zur Verringerung des Fremdblutrisikos genügt in den meisten Fällen die Herstellung einer 500 ml-Konserve Eigenblut. Diese Konserve hat eine Haltbarkeit von sechs Wochen. Am Tag der geplanten Eigenblutspende wird durch eine Untersuchung geklärt, ob eine Blutentnahme möglich und im Hinblick auf die geplante Operation sinnvoll ist.

Mitzubringen sind

  • Kleines Blutbild (Leukozyten, Hb, Hkt)
  • Blutzucker (falls eine Zuckerkrankheit vorliegt)
  • Wichtige Vorbefunde (Arztbriefe, Medikamentenliste, Notfallausweise etc.) 

Wir empfehlen zu dem Eigenblutspendetermin nicht nüchtern zu kommen, sondern ein leichtes Frühstück mit reichlich Flüssigkeit einzunehmen. Zu beachten ist, dass der Patient nach der Spende nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen sollte.

Gegenanzeigen einer geplanten Eigenblutentnahme

  • Niedriger Hämoglobinwert (roter Blutfarbstoff)
  • Zahnbehandlungen in den letzten 7 Tagen
  • Durchfall oder Erbrechen in den letzten 14 Tagen
  • Akuter fieberhafter Infekt
  • Nicht behandelter Bluthochdruck oder stark erniedrigter Blutdruck
  • Kollaps unbekannter Ursache
  • HIV-/AIDS- oder Hepatitis C-Infektion