Hundetherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie

Tierische Mitarbeiter ergänzen unser Team

Der Bearded Collie Rüde Millwaukees Kingsley Kewahatchie war unser erster "Mitarbeiter auf vier Pfoten". Schon im Alter von neun Wochen betrat er im Herbst 2006 an der Leine von Dr. Maike Pellarin die Klinik und begann mit seiner Arbeit als Therapiehund.

Kingsleys Ausbildung wurde dank einer Spende der Sparkasse Vorderpfalz professionell von Hundetrainerin Silke Nettkau, der Inhaberin der Hundeschule MenscHund als Team Mannheim, geleitet. In seine Fußstapfen trat der Bearded Collie Rüde Artus vun Lütje Stroom, geboren im Juli 2008, der in seinen ersten Arbeitswochen noch in Kingsleys Lehre ging.

Inzwischen arbeiten die ausgebildeten Hunde Maya, Ellie und Balou in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Ein individueller Raum- und Hygieneplan sowie regelmäßige tierärztliche Untersuchungen (einschl. Impfungen) sind Standard.
 
In der Behandlung werden Therapiehunde vielseitig und erfolgreich eingesetzt, wie diese Beispiele zeigen: Eine kleine Patientin mit Angst vor Hunden traute sich nach zweimonatigem Umgang mit dem Therapiehund deutlich mehr zu als zwei Monate zuvor. Sie kämmte ihn, führte ihn an der Leine und geriet nicht mehr in Panik, wenn er ohne Leine auf sie zugelaufen kam. Für eine andere kleine Patientin war der Therapiehund Ansporn, ihr Verhalten zu verbessern und sich situationsangemessen zu verhalten. Lebhafte Jungs konnten ruhige Zeiten mit seiner Hilfe genießen, denn er lässt sich nur dann ausgiebig streicheln, wenn man sich ruhig genug verhält und nicht immer rumzappelt,auch so kann man Aufmerksamkeit fokussieren.