Chill mal! im neu gestalteten Entspannungsraum der Tagesklinikstation Miriam

Festliche Übergabe mit Gästen und thematischem Essen

Die Freude war groß in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP), als Chefarzt Dr. med. Jochen Gehrmann und sein Team mit Sponsoren, Gästen aus dem Krankenhaus, Politik und Gesellschaft den neu gestalteten Entspannungsraum auf Station Miriam am Mittwoch, den 6. April, eröffnete.

Was bedeutet das Wort "Chillen" überhaupt? Im britischen Englisch bedeutet Chillen abkühlen; im amerikanischen Englisch sich beruhigen, sich entspannen, rumhängen, abhängen und in der heutigen Jugendsprache "entspannen" ("Chill mal!", statt "Reg dich ab!") oder "abhängen" ("Lass ma' chillen!").

Jeder braucht Momente des Abschaltens, der Entspannung und der Besinnung im Alltag. Der völlig neu gestaltete und ausschließlich mit Spendenmitteln finanzierte Entspannungsraum auf Station Miriam nimmt Bezug auf eine Oase in der Wüste: auf Liegesesseln kann der Besucher Bilder mit Wüsten, Palmen, Kamelen betrachten, über eine Deckenbeleuchtung unterschiedliche Farben und Helligkeiten auf sich einwirken lassen und über eine Anlage die Musik seiner Wahl genießen: eine Oase des Rückzugs und des Wiederauftankens innerer Energien.

Dieser Raum wurde - wie zuvor seit 2012 auch die anderen Entspannungsräume der vier KJP-Stationen - aus Spenden finanziert und von der Firma Stapf & Laurin Design in Chemnitz liebevoll, individuell, handwerklich genau und kreativ gestaltet. In ihrer Ansprache betonte die Designerin selber, dass sie diesen neuen Entspannungsraum auf Miriam als "ein Gesamtkunstwerk" betrachte, der nun eine Lücke im Bogen der Räume der Stationen Hannah (2012), Jonas (2012) und Noah (2014) schließe. Sie bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Team der Station, der Haustechnik und der Klinik. Sie lobte die Firma EIDT aus Ludwigshafen dafür, dass sie die Beleuchtung gestaltet und gespendet hat. Besonders gefreut hat uns, dass viele Spender anwesend waren, wie Vertreter der Hector Stiftung, der Firma EIDT und die Geschäftsführung von Scherer & Kohl, die zugleich einen Spendenscheck in Höhe von 2.500 € an den Chefarzt und das Team der überreichten.

Bei einem Stehempfang hatten die zahlreichen Gäste dann noch bei orientalischen Köstlichkeiten - zum Teil von den Jugendlichen der Station Miriam gebacken - Gelegenheit zu einem informellen Austausch. Bewundert wurden dabei auch die selbstgebastelten Teelichter und die orientalische Deko an den Stationswänden.

Der biblische Stationsname Miriam bedeutet: ein Brunnen, der das Wasser durch die Wüste trägt. So erinnert die Mitarbeiter der neue Entspannungsraum auch an Worte des Heiligen Benedikt: "...Sei achtsam und behutsam mit dir selber. Sei achtsam mit den Dingen, die dir anvertraut sind. Wie du mit den Dingen umgehst, gehst du auch mit dir um. ..."

Auch die Patienten waren aktiv: Sie halfen bei der Deko und der Zubereitung des thematisch passenden Imbiss

Eine richtige Oase ist der neugestaltete Entspannungsraum auf Station Miriam geworden