Die Fachtagung zum Thema Bindungsstörung „Auf die Beziehung kommt es an“ im Heinrich Pesch Haus Ludwigshafen am 3. Februar 2011 fand eine überwältigende Resonanz.
250 TeilnehmerInnen aus der Rhein-Neckar-Region mit unterschiedlichstem beruflichen Hintergrund (Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Lehrer, Verwaltungsangestellte, Fachtherapeuten, Seelsorger, Familienhelfer usw.) nahmen an der ganztägigen Veranstaltung teil.
Prof. Reifenberg, Dezernentin der Stadt Ludwigshafen für Kultur, Schulen, Jugend und Familie, sowie Dr. Julia Kuschnereit, Psychiatriereferentin des Landes, hielten Grußworte, in denen beide insbesondere die gute Vernetzung der verschiedenen ambulanten und stationären Bereiche sowie der verschiedensten Institutionen und Berufsgruppen in Ludwigshafen hervorhoben.
Das Projekt „Guter Start ins Kinderleben“ sei hier modellhaft für viele andere genannt. Dabei wurde nochmals der dringende Bedarf nach einer Umsetzung der stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie im St. Marien- und Annastiftskrankenhaus deutlich.
Ulrike Gentner, stellv. Direktorin des Heinrich Pesch Hauses, und Dr. Jochen Gehrmann, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie des St. Marien- und Annastiftskrankenhauses, führten thematisch in die Tagung ein.
Dr. Michael Hipp, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Hilden, hielt einen viel beachteten Impulsvortrag, in dem er insbesondere auch die neurobiologischen Grundlagen früher Traumatisierungen und unsicherer Bindungserfahrungen darstellte.
Das Thema wurde in sechs Workshops vertieft. Die Abschlussdiskussion wurde durch eine künstlerische Darbietung des Heidelberger Improvisationstheaters „Als Wir“ aufgelockert.
Organisatoren der Fachtagung waren die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (Dr. Nadine Paschzella, Dipl.-Psych. Elke Boida, Dr. Jochen Gehrmann) des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses, Ludwigshafen am Rhein, das Kinderheim St. Annastift, Ludwigshafen (Sigrid Bode), LuZie, vertreten durch Eberhard Bucher, Holger-Förter-Barth und Sabine Herrle, das Stadtjugendamt, vertreten durch Jürgen May und Siegfried Böhn, das Kinderzentrum, vertreten durch Dr. Irmgard Treiss und Dr. Möller, sowie die katholische Familienbildung.
Das Team der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie bedankt sich bei allen Beteiligten für die perfekte Organisation und Susanna Schmidt für die Moderation. Das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus war zusätzlich durch Dr. Barbara Filsinger und Dr. Istvan Bechtold vertreten.