Arzt Patienten-Seminar „Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)“ am 27. September in Ludwigshafen

Veranstaltung im Rahmen des Crohn & Colitis-Tag 2014

Anlässlich des Crohn & Colitis-Tag 2014 veranstaltet das Bauchzentrum des St. Marienkrankenhauses in Kooperation mit dem Landesverband der Deutschen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa Vereinigung e.V. Rheinland-Pfalz am Samstag, dem 27. September 2014 von 9 bis 13 Uhr, ein Arzt-Patientenseminar zum Thema Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED). Die Veranstaltung findet im ZAR - Zentrum für ambulante Rehabilitation am St. Marienkrankenhaus, Steiermarkstraße 14, in Ludwigshafen-Gartenstadt statt, ist kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Am kommenden Samstag tauschen sich Betroffene, Fachleute und Interessierte über das Leben mit Morbus Crohn und Collitis ulcerosa im Kindes-, Jugend-, und Erwachsenenalter aus. Die diesjährigen Themen sind neue Medikamente und ihre Verträglichkeit, rechtzeitige Operationen, Besonderheiten bei CED hinsichtlich Sexualität und Familienplanung und das Allerneueste zu komplementären Medikamenten, wie Weihrauch oder Lecithin. Verschiedenste Fachleute aus Ludwigshafen und darüber hinaus informieren und stehen für Rückfragen zur Verfügung.

Prof. Dr. med. Wolfgang Holtmeier, Leiter einer großen Weihrauchstudie, Köln, berichtet über die Ergebnisse und neue Alternativmedikamente, Dr. med. Barbara Filsinger, Chefärztin der Geburtshilflichen Klinik am St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus, spricht zu Besonderheiten in der Partnerschaft, Sexualität und Familienplanung bei CED. Zielgerichtete, kleinstmögliche und rechtzeitige Operationen, die bei der Krankheit nötig werden, werden von Dr. med. Petra Meier, Chefärztin der Chirurgischen Klinik und Spezialistin für Bauchchirurgie beschrieben. Prof. Dr. med. Jörg Hoffmann, Leiter des Bauchzentrums und Chefarzt dr Medizinischen Klinik I des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus, wird über neue Medikamente, deren Nutzen und Risiken berichten. Priv.-Doz. Dr. med. Ullrich Merz, Chefarzt der Kinderklinik im St. Annastiftskrankenhaus, und Dr. Claudia Drücker, Gastroenterologin aus Mutterstadt, unterstützen die Referenten und stehen in einer Diskussionsrunde für spezielle Fragen zur Verfügung.

Die nicht heilbaren chronischen Erkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa verlaufen in Schüben und eine erste Diagnosestellung erfolgt häufig schon bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die durch diese Erkrankungen auftretenden Beschwerden machen sich oft nicht nur im Verdauungstrakt bemerkbar, sondern verursachen auch Begleiterkrankungen, vor allem an Haut, Gelenken, Augen oder Leber. Verschärfend kommt für die Betroffenen die Unbekanntheit der Krankheiten im Tabubereich Darm hinzu und sie sind mit vielschichtigen Problemen konfrontiert.

Der Crohn & Colitis-Tag wurde erstmalig 2008 gemeinsam von Kompetenznetz Darmerkrankungen und DCCV veranstaltet. Das wichtigste Ziel ist auch heute noch, das Bewusstsein und das Wissen über Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zu erweitern und mehr Aufmerksamkeit für die Krankheiten und die davon Betroffenen und ihre Probleme zu erreichen. Dabei sollen auch diejenigen angesprochen werden, die sich mit der Versorgung der Betroffenen beschäftigen, um die Situation zu verbessern. Unter dem Motto "Hochaktiv". Crohn & Colitis-Tag finden vom 20. September bis 19. Oktober 2014 bundesweit verschiedenste Veranstaltungen statt, die allen Interessierten offen stehen. Beim Crohn & Colitis Tag sind diejenigen aktiv, die sich mit den Krankheiten auskennen: Selbsthilfegruppen, Ärztinnen und Ärzte aus Krankenhäusern, Haus- und Facharztpraxen. Die DCCV e.V. ist eine ehrenamtliche Patientenvereinigung für chronisch entzündliche Darmerkrankungen mit bundesweit über 20.000 Mitgliedern, vertritt die Interessen einer halben Million Betroffener und setzt sich unter anderem für die Verbesserung ihrer Lebensumstände ein.

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen