Emely ist ein lebensfrohes Kind von vier Jahren. Nach einem fieberhaften Infekt verdreht sie beim Spielen plötzlich die Augen, ihr Körper wird steif. Emely reagiert nicht mehr und bekommt blaue Lippen. Ein Schock für ihre Mutter. Der Notarzt liefert Emely in unsere Neuropädiatrie ein, wo sie schnell behandelt wird. Die Diagnose: ein plötzlicher Krampfanfall – eine erschreckende Erfahrung für ihre Mutter und sie selbst.
Krampfanfälle können bereits im Neugeborenenalter auftreten und zu einer Epilepsie führen, die oft über viele Jahre behandelt werden muss. Das kann das Leben der betroffenen Kinder und ihrer Eltern sehr beeinträchtigen.
Zur sicheren Diagnose machen wir deshalb bei allen Arten von Krampfanfällen eine EEG (Elektro-Enzephalografie) – für eine bestmögliche Versorgung unserer kleinen Patientinnen und Patienten.
Krampfanfälle und Epilepsie kommen bei Kindern leider häufiger vor
Emely ist nur eines von vielen Kindern, dass wir in der neuropädiatrischen Abteilung unserer Kinderklinik behandeln. Hier versorgen wir jährlich über 1.000 Kinder ambulant und 1.100 stationär, viele mit Epilepsie. Rund ein Prozent der Bevölkerung leidet an dieser neurologischen Krankheit. Bei mehr als der Hälfte beginnt sie im Kindesalter. Schon Babys erleiden Krampfanfälle – ohne Vorwarnung und immer wieder anders. Für die Eltern ist das besonders belastend und beängstigend. Zur stabilisierenden Behandlung der Kinder sind eine exakte, regelmäßige Einnahme von Medikamenten sowie Kontrollen mit einem speziellen EEG-Gerät existenziell – und sorgen für eine noch sicherere und bessere Behandlung der Kleinen. „Mit jedem epileptischen Anfall ihres Kindes wächst bei Eltern die Angst, dass sich die neurologische Situation verschlechtert. Das Wichtigste ist daher eine qualitativ hochwertige und speziell auf Kinder ausgerichtete Diagnostik. Je genauer sie ist, desto besser können wir die Kinder medizinisch behandeln und bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen auf Veränderungen reagieren“, beschreibt Spezialist Dr. med. Michael Viellieber, der Kinder und ihre Familien betreut.
Spezielle Geräte erleichtern die Diagnose bei kranken Kindern
„Mit der Elektro-Enzephalografie (EEG) messen wir bei den Kindern elektrische Signale im Gehirn. So identifizieren wir verschiedene Krankheitsbilder und überprüfen die Wirksamkeit von Medikamenten. Die Untersuchung findet in einer beruhigenden Atmosphäre mit entspannter Musik und gedämpftem Licht statt, sie dauert zwischen 20 und 30 Minuten und ist völlig schmerzfrei“, erklärt Dr. med. Michael Viellieber, Sektionsleiter und Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie und Neuropädiatrie. Doch die dafür nötige Ausrüstung ist in die Jahre gekommen.
Neue, moderne Geräte würden die Diagnose und Kontrolle deutlich verbessern
Um Kinder mit Krampfanfällen optimal untersuchen zu können, brauchen wir ein neues EEG-Gerät. Aber auch ein neues Gerät, mit dem wir bei anderen neurologischen Erkrankungen geschädigte Nerven aufspüren können, ist dringend nötig. Diese Diagnose- und Kontrollgeräte sind deshalb so wichtig, weil wir mit ihnen Krampfanfälle, Abwesenheitszustände, Bewusstlosigkeit sowie Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern beurteilen und die richtigen Therapien entwickeln können. Babys und Kleinkinder lassen sich am besten untersuchen, wenn sie schlafen. Das erspart ihnen nicht nur eine Menge Stress. Die Diagnose wird dadurch auch sehr viel genauer, da die Kinder entspannt sind.
Mit Ihrer Spende können wir Kindern und Eltern helfen
Zwar ist die Regelversorgung der Kinderklinik über die Krankenkassen sichergestellt, doch ausreichende Mittel für solche auf Kinder angepassten Spezialgeräte gibt es nicht. Leider haben solche Geräte ihren Preis. Für die Anschaffung der für Kinder und Jugendliche geeigneten EEG- und NLG-Geräte brauchen wir rund 80.000 Euro. Dafür bauen wir auf Ihre Hilfe.
Unser Wunsch: Unterstützen Sie uns! Mit Ihrer Spende können wir die Geräte anschaffen und so das Leben neurologisch erkrankter Kinder und das ihrer Familien erleichtern.
Das sind die Vorteile der neuen Geräte
- Die schonenden Untersuchungen bedeuten weniger Stress für die Kleinen.
- Babys und Kleinkinder können wir noch besser im Schlaf untersuchen.
- Mit den hochexakten Ergebnissen entwickeln wir sehr passgenaue Therapien.
- So können Kinder mit Epilepsie ein (fast) normales Leben führen.
Unser Spendenkonto
St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH
Sparkasse Vorderpfalz
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