Bereits im 12. Jahr wurde in dieser Woche die endoprothetische Versorgung der Patienten in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie durch die unabhängige Zertifizierungsstelle ClarCert geprüft.
Der Blick von Außen und die Überprüfung der Abläufe ist uns sehr wichtig, denn es handelt sich um einen Schwerpunktbereich unseres Hauses, der von Patienten weit über Ludwigshafen hinaus in Anspruch genommen wird. Im Jahr 2024 wurden 1.583 Hüft- und Knieprothesenoperationen durchgeführt. Im Jahr davor waren es 1.278 Prothesen, das bedeutet eine Steigerung von knapp 20 Prozent.
In allen Prüfungen steht die medizinische Versorgung mit sehr hohen Qualitätsanforderungen im Vordergrund. Neben den Voraussetzungen und Nachweisen der Haupt- und Senioroperateure (Ärzte, die mindestens 50, bzw. 100 Hüft- oder Knieoperationen im Jahr durchgeführt haben müssen) geht es auch um rund 80 Qualitätsindikatoren wie die präoperative Prothesenplanung (sie ist zu 100 Prozent zu erfüllen), Abweichungen der Schnitt-Nahtzeiten (unter 40, bzw. 100 Minuten) oder Abweichungen des Tragachsenwinkels (maximal +- 3 Grad).
Die Erfüllung dieser Qualitätsindikatoren zielt dabei auf die Ergebnisqualität und Patientensicherheit der Versorgung ab.
Neben einigen Hinweisen und Empfehlungen, die bis zur großen Rezertifizierung im nächsten Jahr zu bearbeiten sind, gab es in diesem Jahr keine Abweichung. Somit wurde uns die Fortführung des bestehenden Zertifikates bestätigt.
Neben Chefarzt Prof. Dr. med. Johannes Stöve und EPZ-Koordinator Dr. med. Oliver Uehlein waren viele andere Mitarbeitende im OP und auf Station beteiligt und haben am Erfolg mitgewirkt.