Innovation für Hüftpatienten

Erster Hüft-Navigator in Deutschland von Weltmarktführer DePuy Synthes (Johnson & Johnson MedTech) in Ludwigshafen im St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus im Einsatz

Es gibt wegweisende Verbesserungen für Hüftpatienten, meldet das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus in Ludwigshafen. Der Schwerpunktversorger ist bereits seit mehreren Jahren als EndoProthetikzentrum der Maximalversorgung zertifiziert. Die Spezialisten der Orthopädischen und Unfallchirurgischen Klinik unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Johannes Stöve operieren unter anderem über 750 Hüftprothesen im Jahr.

Seit Kurzem ist nun in der Abteilung und im Operationssaal die innovative VELYS™ Hüft-Navigation von Weltmarktführer DePuy Synthes (Johnson & Johnson MedTech) im Einsatz, mit dem die Position des Implantats noch während der OP überwacht werden kann. Dabei schont eine wegweisende nicht-invasive Technologie den Patienten, ohne den Operationsablauf zu verzögern. Es handelt sich um das erste in Deutschland verkaufte System des weltweit größten Orthopädieunternehmens, meldet die Klinik.

„Als einer der weltweit größten orthopädischen Anbieter bieten wir bei DePuy Synthes ein umfassendes Portfolio an Lösungen für die Orthopädie und die digitale Chirurgie. Mit unseren innovativen Behandlungskonzepten können noch bessere Ergebnisse erzielt, die Patientensicherheit und Effizienz erhöht und die Therapie optimiert werden. Wir freuen uns, gemeinsam mit dem St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus, die erste VELYS™ Hip Navigation in Deutschland einzuführen“, so Dr. med. Hans-Christian Wirtz, General Manager bei DePuy Synthes und Geschäftsführer von Johnson & Johnson MedTech Deutschland.

„Höhere Präzision, Anwenderfreundlichkeit und bessere Ergebnisse in der Patientenversorgung sind unsere Ziele. Der von uns entwickelte Hüft-Navigator nutzt intelligente, nicht-invasive Technologie, um Chirurgen während des Eingriffs in Echtzeit Rückmeldung über die Position des Implantats zu geben. Denn ohne Technologie ist die richtige Ausrichtung von Beinlänge und Offset besonders in komplexen Situationen schwierig, selbst für das erfahrenste chirurgische Auge“, erklärt Fabiana Graf, Director Velys Digital Surgery and Capital Equipment bei DePuy Synthes (Johnson & Johnson MedTech Deutschland).

„Mit der so möglichen patientenspezifischen Positionierung der Pfanne zum Oberschenkelkopf erreichen wir noch bessere Ergebnisse in der Funktion des Gelenks, was mit größerer Beweglichkeit, Sicherheit und Langlebigkeit verbunden ist. Das bedeutet für Hüftpatienten deutlich mehr Lebensqualität“, ergänzt Prof. Dr. med. Johannes Stöve, Chefarzt der Orthopädischen und Unfallchirurgischen Klinik des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses. Möglich macht das eine Software, durch die der Operateur unter anderem den Winkel und die Lage des Beckens und des Implantats beurteilen kann.

„Wegen der großen Fachexpertise von Prof. Stöve und seinem Team werden in unserem Haus auch sehr viele Spezialfälle operiert, die in anderen Krankenhäusern nicht versorgt werden“, beschreibt Marcus Wiechmann, Geschäftsführer der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH (Träger des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses), den Hintergrund für die Anschaffung des innovativen Softwareprogramms. Er sei stolz darauf, dass damit das erste System des Marktführers für Orthopädietechnik DePuy Synthes (Johnson & Johnson MedTech) in Deutschland in Ludwigshafen zum Einsatz komme. „Das ist eine Krönung unserer langjährigen Partnerschaft“, führt er weiter aus.

„Wir erhalten schon während der Operation wichtige Informationen zur Positionierung der Pfanne und können sofort Korrekturen vornehmen“, freut sich Prof. Stöve über die wegweisende Anschaffung des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses. Große Verbesserungen sieht der Spezialist unter anderem für Menschen, die an Hüftdysplasie leiden – eine Erkrankung, bei der die Hüftpfanne zu flach ist. Aber auch seine anderen Patienten hat er im Blick. Rund 20 Prozent der Patienten, deren Hüfte durch ein Kunstgelenk ersetzt werde, verfügten über Varianten der Beckenneigung oder der Beweglichkeit zwischen Wirbelsäule und Becken, was die Positionierung des Implantats auch bei großer Erfahrung nicht immer optimal möglich mache.

Mithilfe des jetzt angeschafften Navigators könnten die vor der Operation angefertigten Röntgenaufnahmen von Patienten innerhalb von kurzer Zeit aufwendig analysiert werden, um Veränderungen in der Beckenneigung zu erkennen, und zusätzlich mit während der OP angefertigten Röntgenaufnahmen in Echtzeit verglichen werden, was die ideale Korrektur ermögliche.

Benötigt werde neben der Software nur ein C-Bogen (ein für die besonderen Bedürfnisse im OP optimiertes Röntgengerät), eine W-LAN-Verbindung und ein Computer mit Touchscreen zum Vergleichen der Bilder.

Oberschenkelknochen und Becken treffen im Hüftgelenk beweglich aufeinander. Besonders der aufrechte Gang stelle hohe Anforderungen. Beim totalen Hüftersatz werden die abgenutzten und beschädigten Teile der Hüfte vollständig ersetzt: die Pfanne durch eine haltbare Plastikpfanne, der Femurkopf (die Kugel des Hüftgelenks) durch Keramik oder Metall. „Der Ersatz des Hüftgelenkes durch ein künstliches Gelenk ist eine der erfolgreichsten Operationen, nicht nur in der Orthopädie, sondern in der gesamten Medizin“, so Prof. Stöve. „Mit dem Einsatz des Hüft-Navigators erreicht unsere bereits sehr hohe Versorgungsqualität für Hüftpatienten noch einmal eine deutliche Verbesserung“, ist er sicher. „Wenn wir eine genauere Platzierung erreichen, haben unsere Patienten mehr Hüftstabilität und eine größere Beweglichkeit“, beschreibt der Spezialist. Verringert werde dadurch auch die Notwendigkeit wiederholter Operationen. Unter anderem weil, die Kraft besser verteilt sei, was weniger Abrieb bedeute. Und auch das Luxationsrisiko sei durch die bessere Positionierung deutlich geringer.

„Das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus hat sich in den letzten zehn Jahren sehr stark weiterentwickelt und ist ein wichtiger Schwerpunktversorger für Ludwigshafen und die Region Vorderpfalz“, so der Geschäftsführer. „Wir bieten der Bevölkerung auch durch Investitionen in neue Technologien kontinuierlich eine hohe Fachexpertise“, betont Marcus Wiechmann.

Über die Orthopädische und Unfallchirurgische Klinik

Die Orthopädische und Unfallchirurgische Klinik im St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus Ludwigshafen unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Johannes Stöve versorgt als Schwerpunktabteilung Patienten aus der Region und überregional und ist als EndProthetikZentrum der Maximalversorgung und Wirbelsäulenzentrum zertifiziert.

Der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Patienten mit schweren Schäden der großen und kleinen Gelenke und mit Frakturen. Aufgrund der Spezialisierung auf Hüft- und Kniegelenkendoprothetik, ist es möglich, auch spezialisierte Verfahren alters adaptiert anzubieten. Spezialisten führen alle Verfahren der gelenkerhaltenden Chirurgie incl. Osteotomien am Becken bei Hüftdysplasie, Umstellungen am Hüft- und Kniegelenk sowie arthroskopische Operationen im Hüft-, Knie-, Schulter-, Hand- und Sprunggelenk durch. Dazu kommt das gesamte Spektrum der unfallchirurgischen Versorgung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Wirbelsäulenchirurgie, inklusive minimalinvasiver und endoskopischer Verfahren sowie Bandscheibenprothesen.

Behandlungsschwerpunkte

  • Hüftendoprothetik incl. Spezialprothesen und Wechseloperationen (zwischen 750 und 800 im Jahr)
  • Knieendoprothetik incl. Spezialprothesen und Wechseloperationen (rund 500 im Jahr)
  • Schulterchirurgie incl. Endoprothetik
  • Arthroskopische Operationen an Hüft-, Knie-, Schulter-, Hand-, Ellenbogen- und Sprunggelenk
  • Frakturbehandlungen
  • Wirbelsäulenerkrankungen
  • Bandscheibenerkrankungen
  • Minimalinvasive Verfahren

Vorteile für Patienten aus Ludwigshafen und der Region sind die große Erfahrung des Chefarztes und seines Teams, die große Stückzahl und Varianz der hier verwendeten Prothesen und die regelmäßig überprüften hohen Qualitätsstandards. Das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus erfüllt die höchsten Standards in der Endoprothetik und wird als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung regelmäßig überprüft und zertifiziert. Für den Hüftgelenkersatz bietet das Team verschiedene Prothesentypen bis zum völligen Ersatz des Oberschenkelknochens in schweren Fällen sowie Revisionsendoprothetik an. Der Prothesentyp wird aufgrund des Krankheitsbildes, Alter des Patienten und dem Zustand des Knochens im Gelenk und im Umfeld ausgewählt.

Über Johnson & Johnson MedTech

Johnson & Johnson MedTech verbindet ein breites Fachwissen im Gesundheitswesen und zielgerichtete Technologie mit Leidenschaft für Menschen. Das Unternehmen will die Gesundheitsversorgung der Zukunft mitgestalten und allen Menschen ein gesünderes Leben ermöglichen. Seit mehr als einem Jahrhundert werden bahnbrechende wissenschaftliche Innovationen vorangetrieben, um unerfüllte medizinische Bedürfnisse zu decken. Mit dem gesamten Produktportfolio über die Chirurgie, Orthopädie und interventionelle Lösungen hinweg, soll dabei geholfen werden, das Leben weiterer Patientinnen und Patienten zu retten und eine Zukunft zu schaffen, in der Gesundheitslösungen intelligenter, weniger invasiv und personalisierter sind.

Weitere Informationen unter
www.jnjmedtech.de

Über DePuy Synthes

DePuy Synthes, The Orthopaedics Company of Johnson & Johnson, bietet eines der umfassendsten Orthopädie-Portfolios der Welt, die zur Heilung und Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit von Millionen von Patientinnen und Patienten beiträgt. Die Lösungen von DePuy Synthes in den Bereichen Gelenkrekonstruktion, Trauma, Extremitäten, Schädel, Kiefer und Gesichtschirurgie, Wirbelsäulenchirurgie und Sportmedizin sowie das VELYS™ Digital Surgery Portfolio sind darauf ausgerichtet, die Patientenversorgung zu verbessern und den Gesundheitssystemen weltweit einen klinischen und wirtschaftlichen Nutzen zu bringen. Aufbauend auf Produktinnovation und einem Erbe an Branchenneuheiten wird die orthopädische Landschaft mit neuen Fortschritten in der Medizintechnik und der digitalen Chirurgie über den gesamten Versorgungsbereich hinweg neugestaltet, um die Menschen heute und morgen in Bewegung zu halten.

Weitere Informationen unter
www.depuysynthes.de

Foto: Prof. Dr. med. Johannes Stöve, Chefarzt der Orthopädischen und Unfallchirurgischen Klinik (links), Roland Birnbreier von DePuy Synthes (Johnson & Johnson MedTech) und Assistenzarzt Stefan Nagel (rechts) freuen sich über den erfolgreichen ersten Einsatz der innovativen VELYS™ Hüft-Navigation des Weltmarktführers in Deutschland