Große Freude bei den Verantwortlichen der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH. Prokurist Jürgen Will, Fundraisingbeauftragter Michael Eberhart und Hospizleiter Rolf Kieninger konnten heute eine Spendensumme von 15.000 Euro aus den Händen des Vorstandes der aufgelösten Bürgerinitiative gegen die Umweltbelastungen des Kombiverkehrs-Terminal BASF und des Flughafens Mannheim Nord e.V. – BI-KVT e.V. entgegennehmen. Eine große Summe, die dem Wohle der im Hospiz betreuten Patienten und der Bewohner und der Arbeit des Kinderheims zu Gute kommt.
Dem 1. Vorsitzenden Volker Keller, Stellvertreter Horst Stotzek, Kassenwart Dieter Matzig und Schriftführerin Christine Keller war es besonders wichtig, dass das Vermögen in Ludwigshafen für Menschen am Beginn und am Ende des Lebens verwendet wird. Das hatte der Verein bereits vor mehreren Jahren in der Satzung festgelegt. Die Spende soll zu 50 Prozent für das Kinderheim und zu 50 Prozent für das Hospiz verwendet werden.
„Wir sind für diese Unterstützung sehr dankbar, da wir dadurch die Kinder in unserem Kinderheim und die Patienten in unserem Hospiz noch besser betreuen können“, erklärt Jürgen Will, Prokurist und Leiter Verwaltungsmanagement der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH. Hospizleiter Rolf Kieninger verdeutlichte die Bedeutung von Spenden für die Einrichtung. Unter anderem werde die Atemtherapie und Musiktherapie für die Patienten dadurch ermöglicht. Auch im Kinderheim sei die Spende hochwillkommen, so der Fundraisingbeauftragte Michael Eberhart. Dadurch würden unter anderem Ferienfreizeiten für die hier lebenden Kinder möglich.
Die Bürgerinitiative wurde 2008 gegründet. Anlass war das Anhörungsverfahren zur Erweiterung des Kombiverkehrsterminals. Die Bürger der angrenzenden Stadtteile befürchteten durch den damit verbundenen Anstieg des Zugverkehrs eine erhebliche Lärmbelastung. Es folgten Bürgerinformationsabende und Gespräche mit verschiedensten Personen, darunter auch Verkehrsminister Tiefensee oder die Bundestagsabgeordneten Böhmer und Barnett. „Die Kommunal- und Bundestagswahl am 27.9.2009 war ein Türöffner für unsere Belange in Mainz und Berlin“, erinnert sich Volker Keller. Aber auch nächtliche Geschwindigkeitsmessungen am Gleis wurden durch die Aktiven durchgeführt. Mit Erfolg, unter anderem setzte die Initiative die Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen durch. Es erfolgte der Bau von Lärmschutzwänden im Bereich der Wohnhäuser, von Gabionenwänden an ausgewiesenen Stellen und die Finanzierung von Schallschutzfenstern. Aber auch die Festlegung der Zuggeschwindigkeit auf maximal 40 kmh und eine Beschränkung auf 120 Züge in 24 Stunden gelang.
Die Beteiligten sind stolz darauf, was sie als kleine Gruppe durch Eigeninitiative und mit viel Engagement erreicht haben. In den vergangenen Jahren hatte die BI dann nur noch überwachende Funktion. Aus diesem Grund erfolgte dann am 16.01.2024 die Auflösung der BI-KVT.
Das Kinderheim St. Annastift in Trägerschaft der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH ist eine moderne Jugendhilfe-Einrichtung mit vielfältigen pädagogischen und therapeutischen Angeboten. Kinder, Jugendliche sowie deren Familien erhalten bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen Unterstützung und fachliche Hilfe. Seit über 100 Jahren werden Kinder, Jugendliche, Mütter und Familien betreut. Die Unterstützung, Begleitung und Förderung erfolgen durch ein multiprofessionelles Team aus Erzieherinnen und Erziehern, Sozialpädagogen und einem eigenen psychologischen Dienst. Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche, die aus den unterschiedlichsten Gründen mittel- oder langfristig nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien leben können und auf besondere Unterstützung, Fürsorge und Schutz angewiesen sind. Außerdem besteht die Möglichkeit der Unterbringung über das 18. Lebensjahr hinaus, welches mit einem intensiven Training der Selbständigkeit einhergeht.
Das Hospiz Elias in Trägerschaft der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH besteht seit 2005 und bietet Raum für acht Menschen mit schweren, unheilbaren Krankheiten. Ebenerdig und barrierefrei konzipiert, verbindet das Hospiz durch Grünflächen, Gärten, Ruhebereiche und vor allem die Haltung und Qualifizierung der Mitarbeitenden, Lebensqualität mit den Bedürfnissen seiner Bewohnerinnen und Bewohner. Die Lebensqualität von sterbenden Menschen zu verbessern, steht für das Team im Zentrum des Handelns. Das Miteinbeziehen der Zugehörigen sowie die Berücksichtigung des sozialen Umfelds und der Lebensgewohnheiten der Patienten gehören zum ganzheitlichen Pflegeprozess. Mit zum Hospiz gehören der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst (AHPB), anerkannt im Rahmen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), und das Bildungswerk Hospiz Elias.
Weitere Informationen unter www.st-annastift-lu.de und www.hospiz-elias.de.
Spendenkonto
St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH (Rechtsträger des Kinderheims und des Hospizes)
Sparkasse Vorderpfalz
IBAN DE66 5455 0010 0000 0174 42
BIC LUHSDE6AXXX
Spendenübergabe heute: v.l.n.r. Rolf Kieninger (Hospizleiter), Horst Stotzek (Stellvertretender Vorsitzender BI-KVT e.V.), Dieter Matzig (Kassenwart BI-KVT e.V.), Jürgen Will (Prokurist), Michael Eberhart (Fundraisingbeauftragter), Volker Keller (1. Vorsitzender BI-KVT e.V.), Christine Keller (Schriftführerin BI-KVT e.V.)