Wenn die Blase macht, was sie will

Informationen zu neuen Behandlungsverfahren weiblicher Harninkontinenz und Beckenbodensenkung am 8. November

Viele Frauen leiden unter Harninkontinenz und Gebärmuttersenkung, und doch werden die Beschwerden oft verschwiegen, weil das Thema peinlich ist. Dabei sind Betroffene keineswegs allein, denn Inkontinenz, die immer noch fälschlich als „Alte-Leute-Krankheit“ wahrgenommen wird, ist in allen Altersstufen vertreten. Von Inkontinenz ist nach offiziellen Angaben jeder zehnte Deutsche betroffen – Tendenz steigend. Am Mittwoch, 8. November, 17 Uhr informieren Chefarzt Dr. med. Florian Lenz, Oberärztin Dr. med. Rita Krüger und Inkontinenzberaterin Eva Schmitt in der Cafeteria des St. Marienkrankenhauses, Salzburger Straße 15, Ludwigshafen, zu Hintergründen der weiblichen Inkontinenz und Beckenbodensenkung, stellen neue innovative Therapieverfahren vor und geben Betroffenen Tipps für den Alltag. Anhand von Kurzvorträgen und Anschauungsmodellen zum Anfassen werden die Vorteile einer frühzeitigen Behandlung der Beschwerden erklärt. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

„Die Behandlung der weiblichen Inkontinenz hat in den letzten zwei Jahren große Fortschritte durch die Weiter- und Neuentwicklung der Therapieverfahren gemacht. Die Gynäkologische Klinik des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses Ludwigshafen bietet als interdisziplinäres Beckenbodenzentrum der Region Pfalz all diese Neuerungen, wie zum Beispiel die sakrale Nervenstimulation, an. Davor ist eine ausführliche Information und Beratung notwendig“, erklärt Organisator Dr. med. Florian Lenz, Chefarzt der Gynäkologischen Klinik des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus. Inkontinenz sei in den meisten Fällen linder- und oft sogar heilbar. Abfinden muss sich mit dem Problem heute niemand mehr. Voraussetzung dafür: Betroffene müssen sich einem Arzt anvertrauen und offen über das Problem sprechen. Die Veranstaltung ist die ideale Gelegenheit, mit Ärzten ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und Hilfe zu finden.

Zusätzlich sind alle Betroffenen zur Selbsthilfegruppe Kontinenz eingeladen, die jeden 1. Montag im Monat von 16 bis 17 Uhr im Ärztehaus am St. Marienkrankenhaus, 6. Stock (Diabetesschule) stattfindet.