Die Angst des Patienten vor der Operation

OTA-Kurs 2013 stellt Ergebnisse eines Projekts zur präoperativen Pflegevisite vor

"Es liegt in unserer Natur, dass wir uns vor den Dingen fürchten, die uns unbekannt sind", so psychologisch eröffneten die Auszubildenden des OTA-Kurses ihre Präsentation zum Thema "Präoperative Pflegevisite - Vorschläge zur Optimierung der Patientenbetreuung".

An den Themenfeldern Teamversammlung und Informationen vor einer Operation hatten die Schüler verschiedene Vorschläge herausgearbeitet: Oberstes Ziel aller Maßnahmen sei die Verbesserung des Patientenwohls und die bestmögliche mentale Vorbereitung auf einen operativen Eingriff.

Eingeladen zum Thema hatte der Kurs Rainer Ernst, Pflegeleitung Zentral-OP, Kursleitung Anja Knoll und Lehrer der Pflegeschule, um nach dem Vortag auch über die Umsetzbarkeit ihrer Ideen diskutieren zu können. Die Bedeutung der Teamversammlung wurde als Instrument für eine Verzahnung nach erfolgter Operation zwischen OP-Personal und Ärzten dargestellt, um den Krankheitsverlauf auf den Stationen zu verfolgen. Konkretisiert hatten die Auszubildenden dies am Beispiel einer Sectio.

Um die Angst vor dem Unbekannten für die Patienten zu reduzieren sahen es die Auszubildenden als wichtig an, präoperativ Informationen über den Operationsbereich mit Personen, Ablauf und Räumlichkeiten zu geben. Dazu wurde auch eine erste Umsetzung mit dem Verantwortlichen Rainer Ernst vereinbart: Zunächst organisiert der Kurs die Gestaltung einer Fotokollage mit allen repräsentativen Gesichtern des OP-Bereiches. Gleichzeitig wird überlegt, in wieweit der Weg des Patienten bis zur Operation medial aufbereitet wird, so dass er sich bestmöglich damit identifizieren und auseinandersetzen kann, was auf ihn zukommt.

Das Team der Pflegeschule freut sich über Engagement des Kurses und darf nun gespannt sein, was in Absprache mit dem OP-Team realisiert werden kann.