Das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus gehört zu den besten Krankenhäusern und Kliniken in Rheinland-Pfalz. Dies bestätigt eine unabhängige Untersuchung des renommierten deutschen Nachrichtenmagazins Focus. Auch in diesem Jahr hat der Schwerpunktversorger in Ludwigshafen das Focus-Siegel „Top Regionales Krankenhaus 2018 Rheinland-Pfalz“ erhalten, hinter dem nach Angaben des Nachrichtenmagazins Deutschlands größter Krankenhausvergleich und umfangreiche Recherchen stehen.
Eine Auszeichnung auf die Mitarbeiter und Verantwortliche sehr stolz sind, betont Jürgen Will, Leiter Verwaltungsmanagement der Klinik. „Besonders freut uns, dass ein unabhängiges Nachrichtenmagazin uns so positiv bewertet. Der Focus leistet eine wichtige Analyse der Krankenhauslandschaft in Deutschland. Auf das Ergebnis haben wir keinen Einfluss. Wir haben mit unseren Leistungen überzeugt.“
Besondere Auszeichnung für Orthopädie und Geburtshilfe
Hintergrund für die Bewertung sind die Auszeichnungen 2018 als „Top Nationales Krankenhaus Orthopädie“ für die überregional herausstechenden Leistungen der Orthopädischen und Unfallchirurgischen Klinik unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Johannes Stöve und als „Top Nationales Krankenhaus Geburtshilfe“ für die besondere Arbeit der Geburtshilflichen Klinik im Perinatalzentrum unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Thomas Reichel.
Umfangreiche Analyse
Für den bundesweiten Vergleich wertete im Auftrag von FOCUS Gesundheit das unabhängige Recherche-Institut „MINQ“ Daten von 1.115 Krankenhäusern aus und befragte telefonisch Haus-, Fach- und Chefärzte. Die Ergebnisse berücksichtigen nach Angaben von Focus unter anderem Daten zu Fallzahlen, Behandlungsergebnissen bei OPS und Komplikationsrate, technischer Ausstattung, Anzahl betreuender Ärzte und Qualifikation der Pflegefachkräfte, Beteiligung an Qualitätsinitiativen sowie Patientenzufriedenheit und Hygienestandard. Zusätzlich wurden die gesetzlich vorgeschriebenen strukturierten Qualitätsberichte der Krankenhäuser in die Bewertung mit einbezogen, ebenso wie die Ergebnisse der groß angelegten Umfrage der Techniker Krankenkasse unter rund 400.000 Versicherten.
Orthopädie und Unfallchirurgie
Der Schwerpunkt der Orthopädischen und Unfallchirurgischen Klinik liegt auf der Behandlung von Patienten mit schweren Schäden der großen und kleinen Gelenke und mit Frakturen. Aufgrund der Spezialisierung auf Hüft- und Kniegelenkendoprothetik, ist es möglich, auch spezialisierte Verfahren anzubieten. Weiterhin wird das gesamte Spektrum der unfallchirurgischen Versorgung angeboten. Gelenkerhaltende Therapien von Schulter-, Sprung- und Fußgelenken runden das Angebot ab. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Wirbelsäulenchirurgie, inklusive minimalinvasiver und endoskopischer Verfahren sowie Bandscheibenprothesen und die Kinderorthopädie. Prof. Stöve setzt im Jahr mit seinem Team 490 Knieprothesen und 700 Hüftprothesen ein, dazu kommen 150 Hüft- und Knieprothesenwechsel und 400 Wirbelsäulen OPS. Die Klinik ist als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung und Wirbelsäulenzentrum zertifiziert und ausgezeichnet.
Geburtshilfe
Die Geburtshilfliche Klinik betreut Schwangere und Mütter bei normalen Schwangerschaften und ist vor allem auch bei Mehrlingsgeburten oder Risiken der richtige Ansprechpartner. Rund 1.800 Kinder werden im Jahr im Perinatalzentrum (Geburtszentrum) im St. Marienkrankenhaus geboren. Viele kommen nach einer normal verlaufenden Schwangerschaft zur Welt und auch die Geburt verläuft ohne Komplikationen. Für den Notfall stehen im Team von Dr. Reichel jederzeit speziell ausgebildete Geburtsmediziner bereit, die Früh- und Neugeborenenmediziner der an den Kreißsaal angrenzenden Früh- und Neugeborenenintensivstation sind bei Bedarf ebenfalls sofort vor Ort. Durch die enge Zusammenarbeit dieser Spezialisten und die direkte Anbindung an die Frühgeborenenintensivstation sind Mutter und Kind auch im Falle einer Risikoschwangerschaft oder drohenden Frühgeburt in guten Händen. Im Jahr werden etwa 75 Zwillingspaare geboren.
Top Mediziner
Doch das ist noch nicht alles. Laut der aktuellen „Focus“-Ärzteliste, die im Juni veröffentlicht wurde, gehören zu den Top-Medizinern Deutschlands 2018 Privatdozent Dr. med. Ulrich Merz, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, für den Bereich Neonatologie (Früh- und Neugeborenmedizin) und Prof. Dr. med. Jörg Hoffmann, Chefarzt der Medizinischen Klinik I, für den Bereich Gastroenterologie (Erkrankungen des Magen-Darm-Trakt). Sie werden als Experten in ihren Fachgebieten ausgewiesen. Die Auswahl der Spezialisten der Fachgebiete erfolgt ebenfalls nach sorgfältiger Recherche, beschreibt Focus: Bundesweit haben Mediziner, Kollegen aus ihrem Fachgebiet empfohlen. Zusätzlich wurden Einschätzungen von Selbsthilfegruppen eingeholt sowie Foren und Arztbewertungsportale ausgewertet.
Spezialist Früh- und Neugeborenenmedizin
Gemeinsam mit der Geburtshilflichen Klinik bildet die Früh- und Neugeborenenintensivstation, die zur Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gehört, ein Perinatalzentrum Level 1 (Zentrum rund um die Geburt der höchsten Qualitätsstufe) und ist daher besonders qualifiziert für die Behandlung von Frühgeborenen. Denn gerade die Kleinsten der Kleinen gehören in die Hände von erfahrenen Spezialisten. Im Jahr betreuen Privatdozent Dr Merz, der die Auszeichnung als Topmediziner bereits seit 2013 erhält, und sein Team etwa 50 Frühgeborene unter 1.500 Gramm, davon 30 Kinder unter 1.250 Gramm.
Spezialist Magen und Darm
Prof. Hoffmann und sein Team behandeln internistische Krankheitsbilder des Bauchraumes und der Speiseröhre (Magen und Darm, Leber, Gallenwege und Bauchspeicheldrüse), Diabetes und Stoffwechselerkrankungen, alle Arten von Rheuma, Tumorerkrankungen und Infektionskrankheiten. Für chronisch entzündliche Darmerkrankungen besteht ein überregionaler Schwerpunkt. Hier ist der Chefarzt ausgewiesener Spezialist und hat auch die Leitlinien mit entwickelt. Die Klinik engagiert sich in der Fortbildung von medizinischen Kollegen im Bereich Ultraschall und ist seit vielen Jahren durch die Deutsche Diabetesgesellschaft als Diabeteszentrum zertifiziert.